Tagesgeld


Beim Tagesgeld können Anleger Geld auf einem Bankkonto anlegen. Die Geldanlage ist verzinst und täglich verfügbar.

 

Vorteile von Tagesgeld

 

Das Geld kann täglich abgehoben werden – in beliebiger Höhe. Ein Sparbuch hat hingegen eine dreimonatige Kündigungsfrist.

Die Verzinsung auf dem Tagesgeldkonto ist in der Regel höher als beim Girokonto – oft auch höher als beim Sparbuch.

Das Tagesgeldkonto gilt als sicher – man sagt, es ist "mündelsicher". Doch was heißt das? Das dort angelegte Geld unterliegt der Einlagensicherung wobei die gesetzlich vorgeschriebene Einlagensicherungsgrenze in der Europäischen Union seit dem 30.6.2009 für 100 % der Einlagensumme gilt. Die Sicherung ist aber auf maximal 100.000,-- Euro beschränkt.

Über diese gesetzliche Regelung hinaus bieten Banken eine weitere Absicherung an. Die sogenannten Einlagensicherungsfonds der Banken bzw. Verbände von Kreditinstituten sollen auch Beträge schützen, die höher sind als die gesetzlich garantierte Absicherung. Es gibt jedoch für den Kunden keinen Rechtsanspruch auf die Entschädigung aus diesen Sicherungseinrichtungen der Banken.

 

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Nachteile von Tagesgeld

 

Die Verzinsung auf dem Tagesgeldkonto ist normalerweise geringer als die Verzinsung für z. B. 10-jährige Staatsanleihen. Daher ist das Tagesgeldkonto für Kapital geeignet, das unter Umständen kurz- oder mittelfristig gebraucht wird z. B. für ein Auto, einen Konsumwunsch oder auch einen Immobilienkauf.

Die Zinsen können von der Bank im Gegensatz zum Festgeldkonto jederzeit angepasst werden. Aber der Kunde kann – wenn er damit nicht einverstanden ist - sein Geld auch jederzeit zu einer anderen Bank überweisen.

 

Wichtiger Hinweis zu Tagesgeld

 

Der Kunde sollte darauf achten, wie lange ein Zinssatz beim Tagesgeldkonto festgeschrieben ist. Oft gibt es attraktive Zinsen für neue Kunden, die aber nur für 6 Monate oder 12 Monate gültig sind.

Der Kunde sollte auch darauf achten, wann ihm die Zinsen gut geschrieben werden, ob vierteljährlich, halbjährlich oder jährlich. Üblich ist die jährliche Verzinsung, wird aber die Verzinsung in kürzeren Intervallen angeboten, dann ist das für den Kunden von Vorteil. Er bekommt die Zinsen evtl. schon nach 3 Monaten gutgeschrieben und erhält dann die nächsten Monate Zinsen auf Zinsen.

Je niedriger die Zinssätze am Markt sind, desto weniger relevant ist aber dieser sogenannte Zinseszinseffekt.

Der Anleger sollte darauf achten, dass er den Sparer-Pauschbetrag von derzeit 801 Euro je Person nutzt. Bis zum Betrag von 801 Euro sind die Kapitaleinkünfte bzw. hier die Zinsen auf dem Geldmarktkonto steuerfrei.

Sprechen Sie hierzu mit Ihrem Kreditinstitut und stellen Sie dort einen Freistellungsauftrag von der Kapitalertragssteuer. Wenn Sie das nicht tun, dann werden Ihre Kapitaleinkünfte durch das Finanzamt mit 25 Prozent Kapitalertragsteuer belastet zuzüglich Solidaritätszuschlag und evtl. Kirchensteuer. Sie müssen dann versuchen, über Ihre Einkommenssteuererklärung die evtl. zu viel gezahlte Kapitalertragssteuer zurück zu bekommen. Zu Details hierzu sollten Sie mit Ihrer Bank oder Ihrem Steuerberater sprechen.

Attraktive Tagesgeldkonten


 

 


 


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