Risiko und Sicherheit bei der Geldanlage


100 % Sicherheit gibt es nicht

 

Für viele Anleger ist Tagesgeld die erste Wahl, da sie der Meinung sind, damit kein Risiko einzugehen und nicht für längere Zeit festgelegt zu sein. Tatsächlich halten viele Experten das Risiko einer Geldanlage in Tagesgeld für gering; schließlich garantiert die Bank eine jederzeitige Rückzahlung zu 100 %. Nur für den unwahrscheinlichen Fall, dass die Bank zahlungsunfähig wird, ist das Tagesgeld in Gefahr. Bis zu einer bestimmten Anlagesumme springt dann der Einlagensicherungsfonds ein.

Sehr unwahrscheinlich, jedoch theoretisch möglich ist es, dass zum Beispiel bei einer weltweiten Bankenkrise die Einlagensicherung nicht für alle Einlagen ausreicht.

Eine hundertprozentige Sicherheit gibt es bei keiner Geldanlage.

Wir bei moneyFilter sprechen daher offen über Risiken der Geldanlage. Schließlich sollen Sie gut informiert und selbstbestimmt entscheiden, wie Sie Ihr Geld anlegen möchten.


Keine Chance ohne Risiko

 

Insgesamt bescheinigen Experten dem deutschen Anleger, zu wenig Risiko einzugehen und sich damit viele Chancen entgehen zu lassen. Aber die meisten Anleger suchen eben sichere Geldanlagen. Wer eine bessere Rendite will, muss auch bereit sein, ein höheres Risiko zu tragen.

Dieser Grundsatz sollte die Basis für Ihre Anlageentscheidung sein; auch wenn Sie mit Ihrer Bank, Ihrer Versicherung oder Ihrem Anlageberater sprechen. Wenn Sie ein Angebot bekommen für eine hohe Rendite bei gleichzeitig niedrigem Risiko, dann ist Vorsicht angesagt. Im Nachhinein findet sich immer eine Geldanlage, die als Beispiel für eine gute Wertentwicklung genutzt werden kann.

Doch ACHTUNG: Sie müssen die Entscheidung über Ihre Geldanlage heute für die Zukunft treffen und die zukünftige Wertentwicklung kennen Sie nicht. Eine Garantie für die Zinsentwicklung und Rendite bekommen Sie nur bei gering verzinslichen Sparverträgen. Am Aktienmarkt gibt es keine Garantie für zukünftige Gewinne. Auch Unternemensanleihen und Staatsanleihen haben ein Risiko. Es ist schon viel gewonnen, wenn der Anleger akzeptiert, dass es er eine höhere Rendite nicht umsonst bekommt; er muss für eine höhere Rendite auch bereit sein, höhere Risiken einzugehen.


Sich selbst einschätzen

 

Zuerst sollten Sie enschätzen, wie viel Risiko Sie ganz persönlich eingehen möchten. Das ist aber nicht einfach. Wir bei moneyFilter arbeiten ständig an der Verbesserung unseres Systems, das Ihnen bei der Selbsteinschätzung helfen soll.

Unterschiedliche Aspekte spielen bei der Risikoeinschätzung eine Rolle: die persönliche Einstellung zum Risiko, mögliche Konsequenzen im Falle eines Verlustes oder die verfügbare Zeit, einen vorübergehenden Verlust wieder auszugleichen.

Darum geht es bei unseren acht Fragen. So erhalten Sie einfach und schnell ihre individuelle Risikoeinschätzung und ein Beispiel für Ihre konkrete Geldanlage.

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moneyFilter schlägt eine bestimmte Verteilung des Anlagebetrags auf die Anlageklassen Tagesgeld, Aktien-ETFs, Staatsanleihen-ETFs, ETFs auf Immoblienaktien und Gold vor.

 

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Risikokennzahlen

 

Volatilität

Das Risiko der Geldanlage wird oft mit der Volatilität gemessen. Aber was bedeutet Volatilität? Die Volatilität ist das Maß für die Abweichung eines Kurses von einem Durchschnittswert für einen bestimmten Zeitraum. Je größer die Abweichung, desto größer die Volatilität. Je volatiler eine Aktie, desto risikoreicher gilt eine Aktie. Je volatiler ein Aktienindex, desto risikoreicher gilt der Aktienindex. Die Volatilität wird auf Basis historischer Kursdaten gemessen. Sie kann daher auch keine Garantie für die Zukunft geben. Auch ETFs können volatil sein und die Volatilität unterscheidet sich auch von Aktienmarkt zu Aktienmarkt in unterschiedlichen Ländern. Hier geht es zur ETF-Liste von moneyFilter.

 

Sharpe-Ratio

Die Sharpe-Ratio vergleicht die Überrendite eines Investments mit dem eingegangenen Risiko. Die Überrendite ist die Differenz zwischen der Rendite der Anlage und dem risikolosen Zinssatz. Die Rendite kann z.B. die Rendite eines bestimmten DAX-ETF sein und als risikoloser Zinssatz kann die Rendite einer zehnjährigen Staatsanleihe der Bundesrepublik Deutschland genommen werden. Das eingegangene Risiko wird mit der Volatilität gemessen.

Im Zähler des Beispiels zur Kennzahl Sharpe-Ratio steht also die Renditedifferenz zwischen DAX-ETF-Investment sowie deutscher Staatsanleihe und im Nenner steht die Volatilität des DAX-ETF. William F. Sharpe hat die nach ihm benannte Kennzahl erfunden. Je höher die Sharpe-Ratio desto besser das Investment – zumindest in der Theorie. Praktisch kann aber kritisiert werden, dass das Sharpe-Ratio auf Vergangenheitswerten basiert und somit keine Garantie für die Zukunft hat. Trotz der Kritik ist die Sharpe-Ratio ein nützliches Instrument zum Vergleich von Anlagealternativen. Hier geht es zur ETF-Liste von moneyFilter.

 

Value at Risk (VaR)

Der Value at Risk oder Wert im Risiko ist ein Maß für den maximalen Verlust, der innerhalb eines bestimmten Zeitraums mit einer bestimmten Wahrscheinlichkeit nicht überschritten wird. Der Value at Risk wird auf Basis von vergangenen Kurswerten berechnet und kann daher auch keine Garantie für die Zukunft geben. Nichtsdestotrotz wird die Kennzahl Value at Risk im Finanzsektor, an der Börse und in der Vermögensverwaltung sehr oft angewendet. Der Value at Risk kann auch für ETFs berechnet werden. Hier geht es zur ETF-Liste von moneyFilter.

 

Maximum Drawdown

Der Maximum Drawdown ist eine Risikokennzahl und zeigt das Maß für den maximalen angehäuften (kumulierten) Verlust innerhalb einer bestimmten Zeitperiode. Hätte man also z.B. im Jahr 2000 vor dem Platzen der Internetblase den DAX-Index-ETF gekauft – welchen maximalen Verlust hat man dann in einer Periode von beispielsweise 10 Jahren angehäuft? Dieser maximale Verlust kann nicht nur für Aktien-ETF sondern auch für Staatsanleihen-ETF, Immobilien-ETF oder Gold-ETC berechnet werden. Hier geht es zur ETF-Liste von moneyFilter.


 

 


 







 

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